Sommerkurzfilmcamp „Film MI(N)T“

Zeitraum: 27.07. - 31.07.2015

Ort der Veranstaltung: Templin

Dank der finanziellen Förderung durch die Kreuzberger Kinderstiftung und der Stiftung Berliner Sparkasse konnte in der Zeit vom 27.07. bis zum 31.07.2015 in Templin ein fünftägiges Sommerkurzfilmcamp durch Horizontereignis veranstaltet werden. Als Veranstaltungsort, „Basislager“ und Filmkulisse diente die „Radler- und Jugendherberge Templin“.

Im Laufe des Sommerferiencamps wurde von einer Gruppe von 11 Kindern, in einem maßgeblich durch die Kinder selbst gestalteten Prozess, ein Kurzfilm gedreht. Unter pädagogischer und fachlicher Betreuung und Anleitung durch eine Naturwissenschaftlerin und einen Pädagogen hatten die Kinder im Laufe des Camps die Möglichkeit, ein selbst erarbeitetes Drehbuch umzusetzen. Alle wesentlichen Funktionen und Rollen am Set, also Schauspiel, Kamera, Licht, Ton, Spezialeffekte und Regie wurden von den Kindern selbst übernommen und auch Requisiten und Kostüme von ihnen wurden von ihnen selbst hergestellt. Beim abschließenden Schnitt des Films wurden sie von einem professionellen Cutter unterstützt.

Im Zentrum des Projekts stand die Förderung von Spaß an und Begeisterung für Film, Kunst, Kultur - und Wissenschaft. Die Kinder konnten das Medium Film umfassend mit allen Sinnen erfahren und für sich selbst als Ausdrucksmittel einsetzen lernen. Das wesentliche Merkmal und die zentrale Methode des Sommerkurzfilmcamps bestand darin, dass  in ihm das Medium Film mit seinen naturwissenschaftlichen Grundlagen verknüpft wurde: Durch die gemeinsame Arbeit an dem Kurzfilm konnten den Kindern im Umgang und im Experimentieren mit Kamera und Farbfiltern die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Bildproduktion in der Optik, durch den Umgang mit Ton und Schall dessen Grundlagen in der Akustik vermittelt sowie durch die jungen Menschen in einem unmittelbaren praktischen Zusammenhang und anhand eines ihnen aus alltäglichen Erfahrungen und unmittelbaren lebensweltlichen Zusammenhängen bekannten Themas erfahren werden. Hierdurch sollten die Neugierde und Forschererdrang der Kinder genutzt und geweckt werden, um sie unter anderem für naturwissenschaftliche Fragen und Probleme zu begeistern und zu interessieren. Das Projekt wollte durch eine Kombination von kultureller Thematik (Film) und Naturwissenschaft so nicht nur einen Beitrag zur Förderung der individuellen Fähigkeiten und Kompetenzen junger Menschen leisten, sondern darüber hinaus interkulturelle Kommunikation und Toleranz fördern und unterstützen.

Der fertige Film „Mission Sinretsnif“ sowie ein Making-of, welches den Produktionsprozess dokumentiert, konnte am 31.07. einem interessierten und zahlreich erschienenen Publikum in den Räumen des Improvisationstheaters „BühnenRausch“ präsentierte werden. Im Anschluss hatte das Publikum die Möglichkeit mit Schauspielern, Regisseuren, Kameraleuten, Drehbuchautoren usw. weiter ins Gespräch zu kommen – hiervon wurde reichlich Gebrauch gemacht, schließlich gab es viel zu erzählen.

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